Sehr geehrte Damen und Herren,

vielleicht können Sie sich noch an das erste Quartal 1985 erinnern. Kein besonderes Jahr für die Mehrzahl der Bundesbürger, aber für das THW Passau schon. Die Halle, in der die Einsatzfahrzeuge des Ortsverbandes Passau untergebracht waren, stürzte im Januar 1985 ein und begrub fast alle Fahrzeuge unter sich. Es dauerte fast 2 Monate bis der Paragraphen-Dschungel mit Gutachter und Behörden durchschritten war und die Einsatzfahrzeuge geborgen werden durften.

Dieses Ereignis spornte 20 THW-Helfer an, um am 23. Januar 1986 die "Ortsvereinigung der Helfer und Förderer des THW Passau e.V." zu gründen. Der Verein wurde als unmittelbar gemeinnützig vom Finanzamt anerkannt und ins Vereinsregister eingetragen.

Nachdem die Bundesanstalt nur Unterstellmöglichkeiten für sogenannte Stan-Geräte finanziert, hat die Vereinsführung sofort einen Spendenaufruf gestartet, damit eine 24 x 10 m große Unterstellhalle für die Fahrzeuge und Gerätschaften errichtet werden konnte, die sonst im Freien gelagert werden sollten.

Der Entschluss, einen Förderverein zu gründen und mit Leben zu erfüllen, war eine weitblickende Entscheidung der Gründungsmitglieder. In diesen 18 Jahren hat der THW Förderverein, der vor allem auf Spenden angewiesen ist , für die Bundesanstalt THW neben der bereits erwähnten 

• Fahrzeughalle
• die neue Kranhalle
• einen Stapler
• einen Kombi
• diverse Anhänger
• Motorsägen
• Tauchpumpen
• Boote mit Außenbordmotoren

und viele weitere Ausrüstungsgegenstände und Gerätschaften angeschafft, für die der Bund kein Geld hatte und wahrscheinlich auch in Zukunft nicht haben wird.

Durch die o. a. Anschaffungen wurden die Helfer der Bundesanstalt in die Lage versetzt, bei Einsätzen und Unglücksfällen wirksame und schnelle Hilfe für die betroffenen Bürger zu leisten.

Neben der Beschaffung von Gerätschaften wird auch die Jugendarbeit im Ortsverband tatkräftig finanziell unterstützt. Es ist eine Selbstverständlichkeit, dass die Ortsverbandsführung in die Vereinsführung mit einbezogen wird.

Auf einen Nenner gebracht heißt dies nichts anderes als: Der Ortsverband äußert Wünsche für Gerätschaften, die er für sinnvoll erachtet und vom Bund nicht zur Verfügung gestellt werden. Der Förderverein verschickt Bettelbriefe und erhält Geld, vor allem von den Bürgern, Gerichten, Firmen sowie ab und zu von Stadt und Landkreis Passau damit die Anschaffungen durchgeführt werden können.

Für die bisherige Unterstützung möchte ich mich bei allen Spendern sehr herzlich bedanken, verbunden mit der Bitte, die Spendenbereitschaft auch in Zukunft nicht abreißen zu lassen.

Mit freundlichen Grüßen

Gottfried Weindler

1. Vorsitzender