Technischer Zug inkl. Fachgruppen

Der Technische Zug ist die Basiseinheit eines jeden Ortsverbandes. Er umfasst einen Führungstrupp, zwei Bergungsgruppen und mindestens eine Fachgruppe. Im OV Passau sind dies die Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen (FGr WP) und Wassergefahren (FGr W). Sie hilft bei Überflutungen von Gebäuden und Anlagen.

Jörn Dexel - Zugführer (ZFü)

Der ZFü ist dem OB gegenüber für die personelle und materielle Einsatzbereitschaft seines Zuges verantwortlich. Er sorgt für die Ausbildung der Helfer seines Zuges entsprechend den Vorschriften und den für die Ausbildung getroffenen Regelungen, indem er insbesondere:

  • den Ausbildungsstand ermittelt und den Ausbildungsbedarf feststellt
  • die Ausbildung durchführt oder überwacht
  • Übungen anlegt und auswertet
  • Unterführer auf ihre Eignung beurteilt und Anträge für ihre Berufung stellt.

Der Zugführer ist verantwortlich für die Durchführung der seiner Einheit übertragenen Einsatz-aufgaben, indem er insbesondere:

  • die Alarmierung seines Zuges gemäß Alarmordnung sicherstellt
  • die Einsatzbereitschaft des Zuges feststellt und meldet
  • im zugewiesenen Einsatzraum seine Einheit fachgerecht einsetzt
  • Verbindung zur Einsatzleitung zu anderen Organisationen und zu THW-Einheiten aufnimmt
  • die Logistik für die eigene Einheit und für beigestellte Einheiten regelt.

Florian Hertel - Zugtruppführer (ZTrFü)

Der Zugtrupp ist die taktische Einheit zur Führung eines Zuges. Er besteht aus dem Zugführer, dem Zugrtuppführer (ZTrFü) und unterstützendem Personal. Dieses kümmert sich um die Lageerkundung, -erfassung, -beurteilung, -beobachtung, -meldung, Auftragserfassung und -erteilung, Koordinierung des Einsatzes, Anforderung von Verstärkung beziehungsweise Ablösung (örtlich und überörtlich), Regelung der Logistik für die eigene Einheit. Je nach Einsatzgröße ist der Zugtrupp selbst die Einsatzleitung oder der Ansprechpartner für die übergeordneten Einsatzleitungen und anderen Organisationen sowie Einheiten.

Stephan Reuter - Gruppenführer [1. Bergungsgruppe] (GrFü B1)

Die 1. Bergungsgruppe rettet Menschen und Tiere und birgt Sachwerte aus Gefahrenlagen. Sie sichert Schadenstellen, leistet leichte Räumarbeiten und richtet Wege und Übergänge her.

Sie ist die vielseitigste Gruppe im Technischen Zug und unterstützt die Fachgruppen des THW in technischer wie personeller Hinsicht. Das Personal und die Ausstattung sind auf die Bewältigung eines möglichst breiten Aufgabenspektrums ausgerichtet. Als Schnell-Einsatz-Gruppe wird die 1. Bergungsgruppe in der Regel zuerst zum Einsatz kommen.

NN - Gruppenführer [2. Bergungsgruppe] (GrFü B2)

Die 2. Bergungsgruppe ist neben einer Grundausstattung, die weitgehend jener der 1. Bergungsgruppe ähnelt, mit zusätzlichen, schwereren Komponenten ausgerüstet. Insbesondere nutzt sie elektrische und hydraulische Werkzeuge. Damit kann die 2. Bergungsgruppe Rettung und Bergung auch da leisten, wo höhere Leistung oder alternative Antriebsformen erforderlich sind oder der Lärm und die Abgase verbrennungsgetriebener Werkzeuge den Einsatz behindern oder Verletzte gefährden würden.

Markus Dengler - Gruppenführer [Fachgruppe Wassergefahren] (GrFü W)

Die Fachgruppe Wassergefahren (FGr W) rettet Menschen, Tiere und birgt Sachwerte bei Wassergefahren. Sie wirkt zusammen mit anderen Einsatzkräften bei der Versorgung der Bevölkerung mit. Sie transportiert Lasten verschiedener Art für den Einsatzbedarf bzw. bei Evakuierungen.

Sie betreibt Mehrzweck-Wasserfahrzeuge auf dem Wasser, baut schwimmende Arbeitsplattformen und Anleger für verschiedene Arbeiten an und auf dem Wasser. Ferner wirkt sie bei der Damm- und Deichsicherung mit.

Markus Unterhofer - Gruppenführer [Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen] (GrFü WP)

Die Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen ist das leistungsstärkste Instrument des THW bei der Bekämpfung von Hochwasser und Überschwemmungen. Mit ihren unterschiedlichen Pumpen kann sie in Kellern, Schutzräumen oder Verkehrsanlagen eindringendes Wasser abpumpen. Die Spezialisten dieser Fachgruppe können zudem Wasserleitungen über längere Strecken errichten, um beispielsweise Löschwasser für die Feuerwehr zu fördern. Bei der Beseitigung von Wasserschäden in Abwasseranlagen kann sie die Betreiber durch fachlich qualifizierte Arbeiten unterstützen.